Das von Gottfried Semper erbaute erste Königliche Hoftheater wurde am 12. April 1841 mit Goethes Schauspiel "Torquato Tasso" und Carl Maria von Webers "Jubel-Ouvertüre" eröffnet. Im Jahr 1869 wurde der erste Semperbau durch einen Brand zerstört, den fahrlässige Theatergehilfen verursacht hatten. In nur sechs Wochen wurde noch im selben Jahr ein provisorisches Holzgebäude errichtet, in dem bis zum Jahre 1878 Aufführungen vor bis zu 1.800 Zuschauern stattfanden.
Zur gleichen Zeit, ab 1871, wurde das zweite Königliche Hoftheater ebenfalls von Gottfried Semper errichtet und am 2. Februar 1878 eröffnet. Im Februar 1945 jedoch wurde die Semperoper beim großen Bombenangriff auf Dresden vollständig zerstört.
Nachdem in den 50ern das äußere Erscheinungsbild der Oper wieder hergestellt wurde, rekonstruierte man in den 70er-Jahren das komplette Bauwerk originalgetreu (Grundsteinlegung 1977). Nur die Vergrößerung des Zuschauerraums bei gleichzeitiger Verringerung der Sitzplatzzahl von 1.600 auf 1.300, sowie eine Verbreiterung der Bühne sollten einen Unterschied zum Original darstellen.
Am 13. Februar 1985 wurde die Sächsische Staatsoper mit Carl Maria von Webers "Freischütz" feierlich wiedereröffnet
Adresse: Theaterpaltz 2, DE-01067 Dresden
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Oper in (4 oder) 5 Akten von Giuseppe Verdi
Schauplatz: Spanien, um 1560
Inhalt: Don Carlos liebt Elisabeth von Valois.Sein Vater, Philipp II. Von Spanien, hält jedoch um die Hand von Elisabeth an; sie kann aus politischen Gründen nicht ablehnen. Don Carlos beklagt sein grausames Schicksal, daß ihm ausgerechnet sein eigener Vater seine Angebetete wegschnappt.
Durch Fürsprache eines guten Freundes erlangt Don Carlos eine Audienz bei Elisabeth, der jetzigen Königin von Spanien. Er gesteht ihr seine Liebe, wird jedoch zurückgewiesen.
Gleichzeitig verwendet sich der Marquis von Posa, ein Freund Don Carlos', bei König Philipp für das unterdrückte Flandern. Der eifersüchtige König sagt ihm Unterstützung zu, wenn er im Gegenzug Carlos und Elisabeth bespitzelt.
Eine Hofdame der Königin, Prinzessin Eboli, hat ein Auge auf Don Carlos geworfen; sie bestellt ihn zu einem nächtlichen Treffen. Er glaubt, Elisabeth zu treffen.Als er die Wahrheit erkennt, weist er die Prinzessin Eboli zurück.Die enttäuschte Prinzessin schwört Rache.
Einige Zeit später kommt es zwischen König Philipp und seinem Sohn Don Carlos zu einem folgenschweren Streit um die Freiheit Flanderns, in dessen Verlauf der Sohn das Schwert gegen seinen Vater zieht. Don Carlos wird daraufhin verhaftet.
Der Großinquisitor klagt Don Carlos und seinen Freund, den Marquis von Posa der Ketzerei an und verurteilt sie zum Tod. König Philipp nimmt Urteil an.
Da kommt Königin Elisabeth hinzu und klärt die Anwesenden darüber auf, daß der Verdacht der Untreue gegen sie nur durch Ränkespiel der Prinzessin Eboli entstanden ist.
Die Eboli wird in ein Kloster verbannt.
In der Zwischenzeit hat der Marquis von Posa das belastende Material, das Don Carlos mit det Aufständischen in Flandern in Verbindung bringt, vernichtet. Er geht für den Freund in den Tod.
Don Carlos nimmt Abschied von Königin Elisabeth; er will in Flandern für die Sache seines toten Freundes kämpfen. Da erscheint sein Vater, um den abtrünnigen Sohn zu töten. Don Carlos kann jedoch fliehen.
Die schönsten Arien:
Sie hat mich nie geliebt
O meine Königin
Frankreich, du edles Land