Sister Act

Der Kino-Erfolg der 90er Jahre sorgte mit Whoopi Goldberg in der Hauptrolle für volle Kassen. Die preisgekrönte Komödie avancierte zum Kultfilm und verlangte schließlich sogar nach einer Fortsetzung. Nun sind die swingenden Nonnen mit noch mehr Musik zurück und rocken in einer Musical-Fassung die Bühne.

Erzählt wird die Geschichte von der Nachtclubsängerin Deloris van Cartier, die Zeugin eines Mordes wird und sich anschließend - auf polizeiliche Anordnung hin - in einem Kloster vor den Gangstern verstecken muss. Damit die Schutzhaft auch garantiert ist, muss sie sich als Nonne verkleidet und unter einem Decknamen in den Orden einfügen. Das Klosterleben verläuft jedoch gar nicht nach ihrem Geschmack. Und so kommt es schnell zu einigen Anpassungsschwierigkeiten mit der an sich eher unangepassten Diva.

Als professionelle Sängerin jedoch haucht sie dem eingestaubten Nonnenchor neues Leben ein. Die mitreißende Musik sorgt bald für regen Zulauf in der Kirche und schnell bekunden auch die Medien ihr Interesse am Chorwunder des Klosters. Sogar der Papst kündigt seinen Besuch an. Aber nicht nur die breite Öffentlichkeit, auch die Gangster werden auf die neue Chorleiterin aufmerksam.

Die fulminante Inszenierung vom Londoner Westend - für die Whoopi Goldberg als Co-Produzentin Pate stand - hat alles zu bieten, was das Musical wahrhaftig zu einem "himmlischen Vergnügen" macht: mitßreißende Choreographien, farbenprächtige Bühnenbilder und für die Komposition konnte der achtfache Oscar-Gewinner Alan Menken gewonnen werden. Da swingen die Klostermauern. Hallelujah!