Leverkusener Jazztage
Seit 30 Jahren sind die Leverkusener Jazztage ein Referenz-Festival in der deutschen Jazz-Landschaft. Hier fühlt man sich weder der puristischen Tradition verpflichtet wie zum Beispiel in Burghausen, noch bietet man ein Experimentierfeld für die aktuellen Avantgarden wie in Moers. Leverkusen präsentiert aktuellen Jazz im Spannungfeld der Gegenwart ohne Berührungsängste in Richtung Pop, Rock, Blues oder Funk. Ausgabe 31 legt den Schwerpunkt dieses Jahr auf die Gitarre und die Pioniere des Fusion.
Und so erleben wir Paco de Lucía, der sowohl das Vokabular des Flamenco als auch des Jazz erweiterte, Al Di Meolas atemberaubende Vituosität, die für jeden anderen unspielbaren Konzepte des Allan Holdsworth, den kraftvollen Fusion-Bop des John Scofield, die rohe Bluespower von Johnny Winter und Eric Sardinas oder die Fusion-Rock-Seite von Steve Lukather. Und das sind nur Ausschnitte. Weitere Höhepunkte sind mit Sicherheit auch noch die Auftritte von Billy Cobham, Manu Katché und Victor Bailey, aber prinzipiell daneben liegt man garantiert bei keinem der zahllosen Konzerte. Jazz lebt - und in Leverkusen lebt er hoch.