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09.02.25 in New Orleans , Ceasars Superdome

An der Tür des Old Absinthe House schmeichelt ein Hinweis den Damen und lockt die Herren: »Durch dieses Portal schreiten die schönsten Frauen der Welt.« Symptomatisch für die Schöne des Mississippideltas. New Orleans ist ein Magnet, ein Inbegriff für Spaß. Convention ist das Zauberwort für die Amerikaner: Tagung. Am liebsten werden sie hier abgehalten - mit der sicheren Erwartung, dabei auch etwas vom Pulsschlag der Stadt mitzubekommen. Touristen aus der ganzen Welt kommen nach New Orleans, auch, um endlich einmal im Original die Musik zu hören, die bei ihnen zu Hause mittelmäßig kopiert wird.

In der Stadt mit dem Beinamen »Die Wiege des Jazz« wird ebendieser gespielt. Aber mehr: Im French Quarter schmettert die Dixieland-Kapelle, und aus den Bayous klingt der Blues. Die Küche ist hier kreolisch: scharf, fett und mit viel Reis und Bohnen, wie es die spanisch-französischen Einwanderer mochten. Mardi Gras ist Karneval, angereichert durch afrikanischen Mystizismus und lateinamerikanischen Rhythmus. Wie aller Karneval der Welt hat er politische Hintergründe, man wollte sich über die Großen und Mächtigen mokieren. In den 50er Jahren des 19. Jhs. ging es den Autoritäten zu weit. Sie wollten den Karneval verbieten. Aber eine Gruppe einflußreicher Bürger gründete die Mystick Krewe of Comus, einen Karnevalsverein (Mystick Krewe = mysteriöse Mannschaft), die einen Umzug und einen Maskenball organisierte. Andere Krewes, darunter die berühmte Rex, bildeten sich, der Karneval kam in feste Bahnen, nach dem Bürgerkrieg aber wurde er wieder frech, verlachte die vom Norden kriegsgewinnlerisch betriebene Rekonstruktion des Südens. Die Karnevalssaison beginnt am 6. Januar, Höhepunkt sind die beiden Wochen vor dem »fetten Dienstag«, dem Tag vor Aschermittwoch. Dann paradieren die Krewes die St. Charles Av. und die Canal St. hinab. Am Mardi-Gras-Tag selber wird der Umzug von der Rex Krewe, die den Karnevalskönig stellt, veranstaltet. Walking Clubs aus Jugendlichen eilen der Rex voraus, unzählige informelle Gesellschaften folgen ihr. Irgendwo anders läuft die Black Krewe of Zulu mit dem Big shot of Africa, die keine Dublonen, sondern Kokosnüsse verteilt. Am Abend marschiert dann der Traditionsverein Comus mit Fackeln auf. Am Aschermittwoch ist alles vorbei. (Hotels müssen Monate im voraus gebucht werden!)

Ohne Zweifel ist New Orleans die am wenigsten amerikanische Stadt der USA. Sie aber europäisch zu nennen wäre trotz der französischen Vergangenheit töricht. Hier hat sich zuviel gemischt, ein echter Schmelztiegel, kulturell, architektonisch und von den Rassen her finden sich in New Orleans Afrika, die Karibik, altes Europa und neues Amerika.


Besichtigungen

Aquarium of the Americas

Wer sich selbst oder seinen Kleinen ein unvergeßliches Erlebnis verschaffen will, muß unbedingt hierher. Tgl. 9.30-18 Uhr, Eintritt Erwachsene $ 10,50, Kinder $ 5, Ende Canal St. am Mississippi, Tel. 504 / 581-46 29

Flussfahrten
Den Mississippi und verbindende Wasserstraßen hinauf fährt das »Steamboat Natchez«, (fast) ein echter Schaufelraddampfer. Durch die Bayous bis nach Baratoria, das Versteck des Piraten Jean Lafitte, fährt die »Bayou Jean Lafitte«. (Anleger für beide: Toulouse Street Wharf unterhalb des Jackson Square, »Natchez«: tgl. 11.30 und 14.30 Uhr, $14,75; »Bayou Jean Lafitte«: tgl. 11 Uhr, $35). Kostenlos ist die Fähre Canal Street Ferry von der Canal St. zum Algiers Point am anderen Ufer des Mississippi: eine ca. 20 Minuten lange interessante Flußfahrt auf dem »Old Man River«.


French Quarter/Vieux Carré
Es ist das Herz von New Orleans und durchaus ziellos zu erwandern, denn es ist kleiner und kompakter, als es auf den ersten Blick scheint. Schmiedeeiserne Balkongitter, Stuckwände, hohe Mauern und Innenhöfe geben genügend Orientierung: Wo sie enden, endet auch das Viertel. Für Kartenleser: zwischen Canal St., Esplanade Av., Louis Armstrong Park und Mississippi.

Zentral liegt der Jackson Square mit der spanischen Kolonialstilarchitektur des ausgehenden 18. Jhs.; die ursprünglichen französischen Häuser wurden durch die großen Feuer von 1788 und 1794 zerstört. Der Platz mit der Gartenanlage und den breiten Bürgersteigen an drei Seiten bietet sich als Startpunkt an - mit Café au lait und Beignets zum Frühstück. Zu jeder Jahreszeit herrscht Karnevalsstimmung in den Straßen - Straßenmusikanten, Künstler und Kitschler sowie Artisten sorgen dafür. Nordwestlich des Jackson Square steht die St. Louis Cathedral, die dritte Kirche an dieser Stelle und das Pilgerziel der Katholiken in dieser katholischsten Stadt der USA: halb romanisch, halb barock mit drei Türmen und einem Cathedral Garden. Das Gebäude nebenan mit dem großartigen Balkon ist der Cabildo, ehedem Sitz der spanischen Regierung. In den Straßen St. Peter und St. Ann sind die dreistöckigen Pontalba Buildings bemerkenswert, Wohn- und Geschäftshäuser von 1850; das Haus Nr. 523 in der St. Ann St., kreolische Oberklasse, ist zugänglich (Di-So 10-17 Uhr, Eintritt $4).

Vom Moon Walk aus, einer Holzpromenade jenseits der Decatur St., sind die Häfen und die Ozeandampfer zu erblicken. Ein paar Schritte zurück, flußabwärts vom Jackson Square an der Decatur St., liegt der French Market von 1720. Der eigentliche Obst- und Gemüsemarkt ist in der N Peters St., wo am Wochenende auch der Flohmarkt stattfindet. Der French Market ist heute voller Restaurants und teils modischer, teils Schnickschnack verkaufender Geschäfte.

Schön ist die das Viertel begrenzende eichenbestandene Esplanade Av. mit ihren großen Villen. An ihrem Anfang, in der Old US Mint, findet sich das Jazz Museum, das neben der Musikgeschichte eine Ausstellung zum Mardi Gras und den Straßenbahnwagen »Desire« von 1906 (nach dem Tennessee Williams das Theaterstück »Endstation Sehnsucht« schrieb) zeigt ( Mi-So 10-17 Uhr, Eintritt $3).

Von den das Viertel von der Esplanade Av. zur Canal St. durchziehenden Hauptstraßen hat die Chartres St. am meisten verloren. Zwei alte Häuser heißen Napoleon House , Nr. 500 ist heute eine Bar, Nr. 514 die Reproduktion eines drugstore, das Historical Pharmaceutical Museum (Di-So 10-17 Uhr, Eintritt $ 3). Einen Block weiter, Nr. 440, steht Maspero's Exchange, ebenfalls eine Bar, aber in einem Haus von 1788, das direkt nach dem großen Brand errichtet wurde.

Die Royal St. dagegen ist bis auf einen Block die Straße der Mansions und großartigen Geschäftshäuser von einst. Herausragend sind Nr. 417, eine Mansion aus dem frühen 19. Jh., heute das berühmte Brennan's Restaurant, wo sich schon am Morgen Warteschlangen bilden, und Nr. 534, das Merieult House von 1792, in dem die Historic New Orleans Collection mit Ausstellungen zur Stadtgeschichte untergebracht ist (Di-So 10-17 Uhr, Eintritt frei). Gegenüber steht die Maison Seignouret von 1816.

Wie die Royal St. ist die Bourbon St. den größten Teil des Tags für Autos gesperrt. Sie ist die Amüsiermeile voller Bars, Jazz-Clubs und Nachtlokale (die längst tags öffnen). An der Ecke St. Louis St. wird das Vergnügen am intensivsten gesucht. So, wie es zwei Napoleonhäuser gibt, stehen an der Bourbon St. gleich zwei Old Absinthe Houses; Absinth wird natürlich in keinem der beiden mehr ausgeschenkt. Das in Nr. 240 ist das Original aus dem Jahr 1806, jenes in Nr. 400 übernahm den Namen, als es die Bareinrichtung des anderen während der Prohibition kaufte. In der Gegend der Bars finden sich aber auch noch zwei schöne alte Häuser, das Hermann-Grima House von 1831, vom Stil her müßte es in Georgia stehen, in Nr. 820, St. Louis St., und die Casa Hove von 1740, heute eine Parfümerie, in Nr. 723, Toulouse St.

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