Vier Jahre Umbauzeit. Kostenpunkt 240 Millionen Euro. Die Hauptstadt hat sich ihr neues Olympiastadion einiges kosten lassen. Doch es hat sich gelohnt. 75.000 Besucher ließen die vier Vorrundenspiele, das Viertelfinale und das große Finale der FIFA Fußballweltmeisterschaft 2006 zu einem unvergesslichen Ereignis werden. Das 1936 anlässlich der Olympischen Spiele erbaute Olympiastadion wurde nicht zu einem reinen Fußballstadion umfunktioniert, hat allerdings in vielen DFB-Pokalendspielen und Länderspielen seinen stimmungsvollen Charakter bewiesen.
Adresse: Olympischer Platz 3, DE-14053 Berlin
Kartenpreise und Gebühren
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Infos zur Veranstaltung
Beginn 21:15 Uhr
Musik: Giacomo Puccini
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La Bohème - das ungebundene, unkonventionelle Künstlertum, Inbegriff einer Lebensart von Existenzkünstlern, die vor allem die Pariser Cafés besiedelten.
Zu dieser Gruppe der Pariser Bohemiens aus dem Quartier Latin gehören auch der Dichter Rodolfo, der Musiker Schaunard, der Maler Marcello und der Philosoh Colline, die Wohnung wie Armut miteinander teilen.
Es ist Weihnachtsabend in Paris, und Rodolfo und Marcello arbeiten noch in ihrer eiskalten Dachkammer. In Anbetracht ihrer misslichen Lage sieht sich Rodolfo dazu gezwungen, sein Manuskript zu verbrennen, doch die beiden begegnen dem Ganzen ironisch. Die vier Freunde wissen sich in allen Lebenslagen geschickt zu helfen und ziehen sich mit Witz und Unverfrorenheit aus mancher prekären Situation, um sich mit umso größerem Eifer Wein, Weib und Gesang zu widmen. Erst die tödlich kranke Näherin Mimi und ihre Liebe zu Rudolfo wenden die unbeschwerte Heiterkeit ins Tragische...
In dem autobiographischen, seinerzeit überaus erfolgreichen "Bohème"-Roman von Henri Murger hat Giaccomo Puccini sicherlich viele Details und vor allem manchen Tropfen vergossenes Herzblut aus seiner eigenen Bohemienvergangenheit in Mailand wiedergefunden; die Wahl des Stoffes lag nahe. In "La Bohème" erweist sich Puccini erstmals als prägnanter Musiker in der Darstellung scheinbar nebensächlicher Dinge. Szenische wie dramaturgische Details sind mit einer Subtilität und liebevollen Behutsamkeit gezeichnet, die der Partitur unvergleichlich plastische Konturen verleihen.