Entdecken Sie Verona!

Abgesehen von Venedig löst keine andere norditalienische Stadt so angenehme Assoziationen aus wie Verona (255 000 Ew.): Man freut sich auf den Cappuccino in einem der Cafés an der P. Bra, die imposante Arena direkt vor Augen, auf den Bummel über die pittoreske P. delle Erbe oder auf die Ansicht des schönen Stadtbilds mit Kastell und satt dahinströmender Etsch von der Brücke Ponte Scaligero. Und auch wenn die Farben Rosa (Veroneser Marmor) und Rotbraun (Backsteinziegel) die Stadt mit einem einheitlichen, zarten Schimmer überziehen, ist sie doch voller Vielfalt.

Besichtigungen

Casa e Tomba di Giulietta
In diesem mittelalterlichen Haus (13.Jh.) in der V. Cappello 21 - 23 soll Julia gewohnt und von dem kleinen, steinernen Balkon (Rekonstruktion) mit Romeo geflüstert haben. In Bronze gegossen steht sie da, mit inzwischen blank gewetzter Brust vom vielen Anfassen. Sie hat auch ein Grab - ganz egal, ob es sie je gegeben hat - im Süden der Stadt (V. del Pontiere 8), sorgsam behütet in einer Krypta des Klosters S. Francesco al Corso mit sehenswertem Museum. Es zeigt Fresken aus Palazzi und Kirchen vom 7.Jh. bis zur Renaissance. Casa, Tomba, Museo Di - So 9 - 19 Uhr

Giardino Giusti
Auf der linken Etschseite liegt dieser zauberhafte Renaissancegarten im typisch italienischen Stil. Er war von Anbeginn derart berühmt, dass sich die Besitzerfamilie Giusti im 17.Jh. den schönen Beinamen "del Giardino" zulegen durfte. Tgl. 9 -19 Uhr, V. Giusti 2

Piazza delle Erbe
Schon zu römischer Zeit war dieser Marktplatz das Einkaufszentrum, das Forum. Über die Stände erheben sich die Markussäule (1523) aus der Zeit venezianischer Dominanz und der Brunnen Madonna Verona (1368). Unterschiedlichste Palastfassaden säumen die rechteckige Piazza, etwa die Casa dei Mercanti mit Biforienfenstern (14.Jh.), die Casa Mazzanti mit Resten von Fassadenfresken (14. - 16.Jh.), der spätbarocke Palazzo Maffei, der Uhrturm von 1370, schließlich der Straßenbogen Arco della Costa (costa = Rippe, wegen einer dort hängenden Walrippe), durch den man auf die P. dei Signori gelangt.