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Carmen

Die Tabakarbeiterinnen in Sevilla sind eine wahre Attraktion - und als besonders auffallend gilt die junge Zigeunerin Carmen: Die hübsche Arbeiterin ist in ihrer Arbeitspause stets von zahlreichen Straßenjungen und Soldaten umringt.

Einzige Ausnahme bei der schwärmerischen Verehrung bildet der Sergeant Don José. Er spielt mit dem Gedanken, das Mündel seiner Mutter zu heiraten, das ruhige Bauernmädchen Micaela. Doch als ausgerechnet er das Interesse der hübschen Carmen weckt und sie ihm eine Blume zuwirft, bringt ihn das aus der Fassung.

Die beiden begegnen sich erneut, als der Sergeant die Aufgabe übertragen bekommt, die junge Zigeunerin festzunehmen: Sie hatte bei einem Streit unter den Arbeiterinnen eine Frau mit dem Messer verwundet. Nun setzt sie ihre Verführungskünste bei José ein, um nicht verhaftet zu werden. Er kann nicht widerstehen, erlässt ihr schließlich die Strafe - und muss dafür selbst ins Gefängnis.

Als Don José wieder freigelassen wird, muss er feststellen, dass Carmen einen weiteren hartnäckigen Verehrer hat: Den feurigen Stierkämpfer Escamillo, dem sie bereits manch schmachtenden Blick zugeworfen hat...

Diese Oper des bedeutenden französischen Komponisten Georges Bizet, der bereits im Alter von elf Jahren am Pariser Konservatorium zugelassen wurde, ist stilgeschichtlich eine Opéra-comique mit gesprochenen Dialogen. Sie entstand auf der Grundlage der gleichnamigen Novelle von Prosper Merimée, Bizet erweiterte aber inhaltlich wie musikalisch den Radius dieser Formgattung. Vor allem die Figur der Carmen, eine alle Fesseln der Konventionen sprengende Frau, sowie der tragische Schluss, ist gegen die Konvention der Opéra-comique.