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Salzburg

Als 14-jähriges Mädchen wird sie von der Mutter getrennt und über Staatsgrenzen gezerrt, unter Tränen bereit, einen lange schon geschlossenen Ehevertrag zu erfüllen. Als junge Frau heiratet sie den zukünftigen König Frankreichs, Ludwig den XVI., und ist bald aufgrund eigener Naivität und fremder Intrigen am Hofe isoliert. Im Zuge der Französischen Revolution findet ihr Leben schließlich ein jähes Ende unter der Guillotine.

Das Bühnenereignis "Marie Antoinette", von Beginn an packend, aufregend, betörend, ist die neueste Produktion des Erfolgsduos Michael Kunze und Sylvester Levay. Mit dem dramaturgischen Kunstgriff, der französischen Königin die Figur der mittellosen Magrid Arnaud gegenüber zu stellen, wird in spektakulären Bühnenbildern beides gezeigt: das prunkvolle Schloss Versailles mit detailgetreuer Nachbildung des Spiegelsaals, genauso wie die ärmlichen Straßen des damaligen Paris.

Vom handverlesenen Ensemble aus herausragenden Künstlern grandios gespielt, wechseln sich Intrigen, Lügen, Liebe und Gier am Hofe des Adels ab mit Szenen, die den harten Kampf des einfachen Volkes ums nackte Überleben zeigen. Ein emotionaler Sog zieht das Publikum in seinen Bann, wenn in den brillant vertonten und atemberaubend dargebotenen Handlungen, Träumen und Sehnsüchten sowohl die tragische Realitätsentfremdung Marie Antoinettes, als auch die Unterstützung der Revolution durch Magrid nachvollziehbar wird. Der Königin erst in offener Feindschaft, dann in heimlicher Zuneigung und schließlich voll ehrlichen Mitleids verbunden, sieht sich Magrid schließlich machtlos mitschuldig an der Hinrichtung der Königin - und findet in der vielleicht bewegendsten Szene der Show die Kraft für einen mitreißenden Appell an Menschlichkeit und Vergebung.

Liebe, Leidenschaft, farbenprächtige Marktszenen und glanzvolle Bälle, eine blutige Revolution und eine grausame Hinrichtung sind in der genialen Verbindung von großer Oper, spannendem Theater, begeisterndem Tanz und bewegendem Konzert in atemberaubend dichter Intensität erlebbar.