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John Grant

Der 45-jährige US-Amerikaner John Grant ist eine Art moderner Nomade. Schon während seiner Zeit als Sänger, Songwriter und Kopf der in Denver/Colorado ansässigen, dunklen Alternative Folk-Band The Czars reiste er um die Welt. Fünf Alben nahm er zwischen 1994 und 2004 mit dem Quintett auf. Über den Status hoch geschätzter Kritiker-Lieblinge kamen sie jedoch nie hinaus. Nachdem sich The Czars 2004 auflösten, kehrte Grant der Musik für einige Jahre den Rücken. Er ordnete sein deutlich vom Rock’n’Roll-Lifestyle beeinflusstes Leben neu, bekannte sich zu seiner Homosexualität und nutzte die gewonnene Freiheit, um immer wieder umzuziehen. Er lebte in New York, London, Paris und Berlin, wo er einige Zeit als Übersetzer arbeitete - er beherrscht neben fünf weiteren Sprachen auch nahezu fließend Deutsch.

Erst 2010 fand John Grant zurück zur Musik. Begleitet von der US-Indieband Midlake, nahm er sein Solodebüt "Queen Of Denmark" auf, das weltweit für seine Tiefe, gefährliche Dunkelheit und melodiöse Außergewöhnlichkeit gefeiert wurde. So erklärte das britische Mojo Magazin das Album zum besten des Jahres und auch die Leser des Guardian wählten es in die Top 10 der Jahresbestenliste. Zahlreiche weitere Ehrungen und Preise folgten. Grants Tourneen avancierten zum Geheimtipp unter Musikkennern, denn live erlebt man einen tiefgründigen, feinsinnigen Künstler, der mit einer außergewöhnlichen Stimme gesegnet ist.

2011 lernte John Grant während seines Gastspiels auf dem isländischen Soundwave-Festival den Musiker und Produzenten Birgir Þórarinsson a.k.a. Biggi Veira kennen, der mit seiner Formation Gus Gus seit über einem Jahrzehnt die globale Clubmusik beeinflusst. Die beiden nahmen spontan zwei Songs auf, was Grant dazu inspirierte, sein zweites Album mit Veira einzuspielen und wieder einmal seinen Wohnort zu wechseln. Nun lebt er in Reykjavik.

Mit Gastmusikern entstand ein ungewöhnliches Kunstwerk, das kompositorisch noch immer im Indie verankert ist, in seiner Ausgestaltung aber einen starken elektronischen Einschlag aufweist. Vom Vintage-Synthie-Pop der 80er bis zu futuristischen Elektrosounds im Stile Trentemøllers geht die Entdeckungsreise. "Pale Green Ghosts" ist ein sehr individuelles Einzelstück geworden, das sich kaum mit anderen Werken vergleichen lässt. Dies empfinden auch viele Fachleute: So wählte es das Mojo Magazin erneut unter die Top 5, die legendäre Plattenladen-Kette ‚Rough Trade’ kürte es sogar zum wichtigsten Album des Jahres. Eine Nominierung bei den Q Awards als ‚Best New Artist’ sowie die Ehrung als ‚Man of the Year’ des Attitude-Magazins runden die große Anerkennung ab, die John Grant in diesem Jahr wiederfuhr. Zu Recht, denn er ist ein Künstler, wie es keinen zweiten gibt.

Quelle: Marek Lieberberg Konzertagentur GmbH & Co. KG