Bad Religion

Viele Erwachsene um die 30 verbinden mit dieser Band wilde Kollegstufenfeten und ein euphorisches Freiheitsgefühl: Bad Religion gehörten in den frühen 90er Jahren zum jugendlichen Trotzgefühl wie ein Commodore 64 zur Ausstattung eines vernünftigen Kinderzimmers. Absolutes Pflichtprogramm. Treibender Punkrock, harmonischer Mehrgesang, kraftvoller Beat, eingängige Riffs - Bad Religion zählen zu den unverwechselbaren Vorreitern einer Post-Punk-Bewegung, die Gruppen wie NoFX, Green Day, The Offspring und Blink 182 hervorbrachte.

Die Mannschaft um Greg Graffin, Brett Gurewitz und Jay Bentley begannen bereits in den 80er Jahren, ihre Gitarren und Stimmbänder zu malträtieren; nach frühen Alben wie "Suffer" (1987) und "Against The Grain" mit der Hymne "21st Century (Digital Boy)" (1990) galten sie bald als federführend in der L.A.-Punk-Szene.

Bis heute hat sich am Soundkonzept der US-Rocker nicht viel geändert - und das ist wohl auch gut so. Seit Gitarrist Gurewitz zum jüngsten Album "Process Of Belief" 2001 nach mehreren Jahren Pause zur Band zurückgekehrt ist, erfreuen sich Fans mehr denn je an ihren Lieblings-Punkern. Und weil die Jungs bekannt für ihren Fleiß sind, darf man für Juni eine neue Platte erwarten. Die soll "The Empire Strikes First" heißen, was auch der anstehenden Tour ihren Namen gibt.