Amy MacDonald

Die blutjunge Schottin ist ein Phänomen: Ihr schnörkellos/erdig/ehrlicher und ganz offen von Travis beeinflusster Folk-Rock ist an sich glasklar dem Indie-Lager zuzurechnen, funktioniert aber vor allem bei der Teenie-Generation 2.0! Ein unerwarteter Crossover-Effekt, den sich Amy selbst wohl am wenigsten erklären kann und der sie bislang auch erfrischend unbeeindruckt gelassen hat.

Anders ist das aktuelle Album "Life In A Beautiful Light" nicht zu erklären, das durchweg erwachsene Themen verarbeitet und sich auch musikalisch keinerlei Kursabweichungen in seichte Teen-Pop-Untiefen leistet. Ganz im Gegenteil, das Album kommt sogar noch einen Ticken direkter und rauher als die Vorgänger. Was sowohl Glaubwürdigkeit als auch Erfolg noch einmal gesteigert hat und davon haben letztlich alle was - Pop wie er sein soll, freigegeben von 9 bis 90!