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Der Spieler

Oper in vier Akten
Text vom Komponisten nach dem Roman von Dostojewski
Musik von Sergej Prokofjew
 
1. AKT:
In einem Hotel in Roulettenburg. Alexej, Hauslehrer der Kinder eines pensionierten Generals, hat im Auftrag von dessen Stieftochter Polina deren Geld im Roulette gesetzt und verloren. Trotz Bitten sagt die junge Frau ihm jedoch nicht, was sie mit dem erhofften Spielgewinn eigentlich bezahlen wollte. Der General, der sehr in die Französin Blanche verliebt ist, und sein Freund, ein Marquis, der dem General immer gern mit einem Kredit zur Hilfe kommt, warten auf die erlösende Nachricht vom Tod der Großtante des Generals, genannt Babulen'ka, deren riesiges Vermögen der General erben will. Polina amüsiert sich über die Liebeserklärungen Alexejs, der überzeugt ist, ihr helfen zu können, wenn er erst einmal für sich spielen würde. Polina reagiert mit hochmütiger Verachtung und bittet ihn schließlich, zu ihrem Amüsement Baronin und Baron Wurmerhelm zu beleidigen. Nach kurzem Zögern gehorcht Alexej: Es kommt zu einer skandalösen Szene mit Baron Wurmerhelm.

2. AKT:
Der General stellt Alexej wegen der Beleidigung des Barons zur Rede, doch Alexej bleibt ungerührt: Er werde schon alles selbst wieder durch eine Entschuldigung richtig stellen können, was der General ihm verbieten will und ihn sogleich aus seinen Diensten entlässt. Als alles nichts hilft, erniedrigt sich der General, indem er Alexej hilflos anfleht, ihn nicht weiter zu blamieren, da er sich hier "auf besondere Weise verhalten" müsse. Von Mr. Astley, ein offenbar vieles beobachtender Engländer, erfährt Alexej einiges über die zweifelhafte Vergangenheit von Blanche, was erklärt, warum der General so aufgeregt ist. Parallel wird sichtbar, dass der Marquis eine Affäre mit der in ihn verliebten Polina hat. Der Marquis bittet Alexej, keinen weiteren Aufruhr mehr zu provozieren, und Alexej gibt endlich nach, als der Marquis ihm einen das Gleiche fordernden Brief Polinas übergibt. Während der General mit Blanche und dem Marquis schon die nun sicher bald eintreffende Nachricht vom Tod der Babule'nka feiert, tritt diese höchst persönlich in Erscheinung. Von der Krankheit genesen, ist sie nach Roulettenburg gereist, um sich von allem selbst ein Bild zu machen. Doch Geld erhält der General nicht von ihr!

3. AKT:
Die Babulen'ka hat nun selbst das Roulettespiel entdeckt und spielt und spielt ... Und verliert! Das Erbe schmilzt dahin, die Katastrophe wird unabwendbar. Tatsächlich ist die Moskauer Großtante am Ende froh, dass sie wenigstens noch ein kleines Vermögen übrig hat, auf das sie sich von Mr. Astley Geld für die Rückreise leihen kann. Die Träume des Generals sind verspielt, seine Gesellschaft löst sich auf: Blanche geht mit Fürst Nilskij weg, der Marquis verlässt Polina. Verzweifelt will der General mit der Babulen'ka sprechen, doch ihre Diener lassen ihn nicht zu ihr.

4. AKT:
Alexej hat die Babulen'ka zum Bahnhof gebracht und findet in seinem Zimmer Polina, die ihm einen Abschiedsbrief des Marquis zeigt: Zu ihrer Empörung überschreibt er ihr als eine Art von Wiedergutmachung eine Summe aus den Schulden des Generals. Die Beleidigung, sie mit Geld abspeisen zu wollen, möchte Polina, erniedrigt und verzweifelt, am liebsten dadurch rächen, dem Marquis das Geld ins Gesicht zu werfen. Und da weiß Alexej plötzlich um das "Schicksal": Für diesen Zweck wird er jetzt mit Sicherheit beim Spielen gewinnen ...
Im Casino gewinnt Alexej an jedem Tisch die höchsten Summen, er sprengt eine Bank nach der anderen. Sein Glück macht ihn fast wahnsinnig, doch plötzlich erinnert er sich an Polina, kehrt zu ihr in sein Zimmer zurück und gibt ihr das Geld. Polina fühlt sich beleidigt, provoziert Alexej erneut und erfüllt sich endlich ihren Wunsch, das Geld jemandem ins Gesicht zu werfen - nur dass es nun nicht den Marquis, sondern den erschütterten Alexej trifft.


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